Vorstationäre Indikationssprechstunde

Dr. med. Michael Sachse, Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Dr. med. Michael Sachse

Chefarzt

Arzt für Dermatologie, Allergologie, medikamentöse Tumortherapie

Rainer Abbenseth, Oberarzt in der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Rainer Abbenseth

Leitender Oberarzt

Arzt für Dermatologie, Dermatochirurgie und Allergologie

Dr. med. Rozalia-Eva Klingenberg, Oberärztin in der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Dr. med. Rozalia-Eva Klingenberg

Oberärztin

Ärztin für Dermatoonkologie, Allergologie

Dr. med. Sigrid Hackstein, Oberärztin in der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Dr. med. Sigrid Hackstein

Oberärztin und Leitung Dermatochirurgie

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, Phlebologie

 

Dr. Claudia Bothe, Oberärztin der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Schimanke)

Dr. med. Claudia Bothe

Oberärztin

Ärztin für Dermatochirurgie, Ärztin für Allgemeinchirurgie

Anmeldung

0471 299-3273

0471 299-3362

hautambulanz@klinikum-bremerhaven.de

 

Ansprechpartner

Dr. med. Michael Sachse
Chefarzt

Rainer Abbenseth
Leitender Oberarzt

Dr. med. Rozalia-Eva Klingenberg
Oberärztin

Dr. med. Sigrid Hackstein
Oberärztin

Dr. med. Claudia Bothe
Oberärztin

In unserer Abteilung für Dermatochirurgie behandeln wir ein weites Spektrum von Hauterkrankungen. Dazu gehört insbesondere die operative Entfernung von gut- und bösartigen Hauttumoren. Beispielhaft zu nennen sind hier das Maligne Melanom („Schwarzer Hautkrebs“), Basalzell- und Plattenepithelkarzinome („heller Hautkrebs“), aber auch gutartige Bindegewebsgeschwulste, wie sie im Rahmen von Syndromen wie der Neurofibromatose auftreten können. Unsere Eingriffe werden meist in örtlicher Betäubung („Lokalanästhesie“) durchgeführt. Es besteht aber bei Bedarf auch die Möglichkeit einer Vollnarkose oder einer Spinalanästhesie.

Nach Herausschneiden eines Tumors steht eine breite Palette an Verschlussmöglichkeiten zur Verfügung: Bei den sogenannte Nahlappenplastiken wird die sich in der Umgebung des Defektes befindliche Haut zur Deckung eines Hautdefektes herangezogen. Es sind aber u.U. Fernlappenplastiken nötig. Manchmal kann der Verschluss mittels eines Transplantates, das von einer anderen Körperregion entnommen wurde, sinnvoll sein. In enger Zusammenarbeit mit dem ambulant betreuenden Arzt besteht an unserer Klinik die Möglichkeit der Tumor-Nachsorge über unsere onkologische Sprechstunde. Für Patienten unter Immunsuppression, z.B. nach Organtransplantation, bieten wir eine spezielle Nachsorge an.

Weitere Schwerpunkte unserer Abteilung stellen die stationäre/tagesstationäre Betreuung von Patientinnen und Patienten mit allergologischen Erkrankungen,  die operative Therapie der Akne inversa (Hidradenitis suppurativa) sowie die Ulkuschirurgie dar. Bei den Geschwüren, die vorzugsweise am Unterschenkel auftreten („Ulcus cruris“), profitieren wir von der klinikeigenen Phlebologie sowie von der engen Kooperation mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Es kommen zur Behandlung von Krampfadern sowohl die „klassische“ Operation mit „Stripping“ der Vene als auch neue Verfahren wie die endoluminale Radiowellenobliteration (Verkleben der Vene durch Hitze von innen, Venefit®, VNUS®) zum Einsatz.

Bei juckenden Hauterkrankungen profitieren wir bei der Abklärung von z.B. zugrunde liegenden Stoffwechselerkrankungen von der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachabteilungen im Haus. Verschiedene Juckreizformen der Haut lassen sich wirksam in unserer klinikeigenen Bäderabteilung behandeln, in der auch ergänzende UV-Lichtbehandlungen möglich sind.

Sollte bei Ihnen eine Krätze (Skabies) diagnostiziert worden sein, die auch nach mehrmaligen Therapieversuchen nicht abheilt, können Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt über die Möglichkeit einer stationären Versorgung in unserer Klinik sprechen.

Über das Dokument „Formular zur Einweisung als pdf“ ist eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit unserer Klinik möglich. Bei Bedarf nehmen wir gerne mit Ihnen Kontakt auf.

Weiterführende Informationen und Behandlungsempfehlungen zur Krätze finden Sie auf den Seiten des Robert Koch Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Skabies.html

Bei weiteren Rückfragen stehen wir Ihnen unter hautambulanz@klinikum-bremerhaven.de zur Verfügung.

Sprechstunden

Ärztliche Sprechstunden

0471 299-3273

0471 299-3518


Operative prästationäre OP-Sprechstunde

0471 299-3273

0471 299-3518

Einweisung durch den Haus- oder Hautarzt ist notwendig.

So finden Sie uns

Icon Wegbeschreibung: eine Figur, ein gestrichelter Pfad, eine Ortsmarkierung

Die Vorstationäre Indikationssprechstunde der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie findet in der Hautambulanz statt, die sich im Haupthaus auf Station 1 A befindet. Bitte betreten Sie das Foyer durch den Haupteingang und gehen vor dem Informationsschalter vorbei nach rechts, folgen dem Gang durch zwei Glastüren und biegen unmittelbar nach der zweiten Glastür in den Flur nach rechts ab.

Leistungsspektrum

Allgemeine Dermatochirurgie
  • „Akne inversa“: Auch „Hidradenitis suppurativa“. Bei dieser Erkrankung stellt die operative Behandlung manchmal den letzten, dafür aber auch meist erfolgreichen, Ausweg dar. Die fuchsbauartigen Gänge werden hierfür weiträumig herausgeschnitten. Bei ausgedehnten Befunden ist oft eine Heilung „per secundam“, also ohne operativen Verschluss, notwendig. Gerne beraten wir auch über nicht-operative Verfahren bei der Behandlung der Akne inversa.

  • „Dekubituschirurgie“: Verschluss von Druckgeschwüren, dabei werden Prinzipien moderner Wundversorgung und plastisch-chirurgische Verfahren angewandt.

  • „Hyperhidrosis palmaris/ axillaris“: Bei einer krankhaft zu starken Schweißsekretion der Hand- oder Achselschweißdrüsen bieten wir verschiedene Behandlungsoptionen an. Standardtherapie ist zunächst die Leitungswasseriontophorese. Bei diesem Verfahren werden die Schweißdrüsen in den betroffenen Hautarealen durch Anlage eines schwachen Gleichstroms gehemmt. Führt dieses Verfahren nicht zum Erfolg, kann die Injektion von Botulinumtoxin oder eine Kürettage-OP hilfreich sein.

  • „Lappenplastiken“: Operative Verfahren, mit denen ein Hautdefekt aus der unmittelbaren und mittelbaren Umgebung heraus wieder verschlossen werden kann. Funktion und Ästhetik sollen dabei möglichst erhalten bleiben.

  • „Plastische Chirurgie“: Wiederherstellung eines möglichst auch ästhetisch ansprechenden Erscheinungsbildes z.B. nach dem Herausschneiden von Tumoren.

  • „Rhinophym“: Auch „Knollennase“. Die Nase wird in der Regel in Vollnarkose wieder verkleinert.

  • „Transplantation“: Gewebe wird von einer Körperregion entnommen und in einer anderen Körperregion wieder eingesetzt.

  • „Ulkuschirurgie“: Zunächst möglichst Behebung der Ursache für das Ulkus, sämtliche Verfahren der Ulkusdeckung (z.B. „Mesh Graft“, „Spalthaut“) werden durchgeführt. Einsatz auch von vakuumversiegelten Verbänden (VAC®) oder Madentherapie. In besonderen Fällen kann eine Fasziotomie sinnvoll sein, bei der die Mikrozirkulationsverhältnisse verbessert werden. Ggf. operieren wir auch die Krampfadern. Bei arteriellen Geschwüren arbeiten wir mit der Gefäßchirurgie im Hause zusammen.
Anästhesieverfahren
  • Allgemeinanästhesie/Vollnarkose

  • Lokalanästhesie

  • Tumeszenzanästhesie

  • Spinalanästhesie

  • Leitungsblockade
Bösartige Tumoren der Haut
  • „Basalzell- und Plattenepithelkarzinom“: „Heller Hautkrebs“ (es gibt noch weitere Formen dieser „epithelialen“ Tumore), der selten metastasiert und vor Ort destruierend wächst. Für gewöhnlich tritt er nach langjähriger Bestrahlung durch UV-Licht (Sonne) auf. Er sollte schnittrandkontrolliert entfernt werden.

  • „Lymphome“: Einige Lymphome können operativ entfernt werden, andere finden sich „überall“ in der Haut, so dass andere Therapieverfahren zum Einsatz kommen sollten.

  • „Malignes Melanom“: Schwarzer Hautkrebs – eine möglichst frühzeitige Erkennung und weiträumige Entfernung ist essentiell.

  • „Mikrographisch kontrollierte Exzision“: Unter Schnittrandkontrolle durch die Pathologie. Der Verschluss erfolgt erst, sobald kein Tumorgewebe mehr nachweisbar ist.

  • „Wächterlymphknoten“: Damit ist der möglichst erste Lymphknoten gemeint, durch den der Lymphabfluss des Tumors führt. Somit lässt sich durch eine Entnahme dieses Lymphknotens und seine mikroskopische Untersuchung frühzeitig feststellen, ob schon eine „Streuung“ / Metastasierung des Tumors stattgefunden hat. Diese Diagnostik ist aber nur bei bestimmten Arten von Tumoren sinnvoll.

  • „Seltene Tumore“: Selbstverständlich operieren wir auch Merkelzellkarzinome, Sarkome, Talg- und Schweißdrüsenkarzinome, um einige zu nennen.
Krebsvorstufen
  • Hierzu zählen u.a. aktinische Keratosen, das Melanoma in situ, die Cheilitis actinica, der Morbus Bowen u.a.

  • Je nach Lokalisation und Art der Krebsvorstufe bieten wir das Herausschneiden („Exzision“) oder die tangentiale Abtragung („Shaving“) an oder ein anderes sog. ablatives Verfahren z.B. durch Kälte (Kryochirurgie), Laser (CO2- Laser) oder Elektrokaustik.

  • Die Photodynamische Therapie (PDT) ist ein bewährtes Verfahren, bei dem die Krebsvorstufen nach Einwirken einer 5-aminolävulinhaltigen Creme mittels Licht einer bestimmten Wellenlänge zuverlässig zerstört werden können.

  • Gutartige Hauttumoren
    Fibrome: Diese bindegewebigen Geschwulste können entweder herausgeschnitten werden oder einer anderen „ablativen“ Behandlung zugeführt werden. Dies kann z.B. bei der Neurofibromatose sinnvoll sein.

  • Gefäßtumoren oder –anomalien: Neben der Exzision kann auch der Einsatz eines Farbstofflasers sinnvoll sein. Auch eine Verödungstherapie z.B. mittels Radiowellenobliteration (minimal invasives Verfahren) oder Schaumsklerosierung kann möglicherweise Abhilfe schaffen.

  • Hämangiome des Säuglings: Meist ist einer operativ zurückhaltenden Behandlung der Vorzug zu geben. Im Einzelfall kann die operative Entfernung notwendig sein.

  • Kongenitale Nävi (Pigmentmale, Leberflecken): Je nach Ausmaß kommen Dermabrasion oder Exzision in Frage. Manchmal ist auch ein mehrstufiges Vorgehen sinnvoll.

  • Lipome und Atherome: Fettgewebs- und Talgdrüsengeschwulste können meist mit relativ wenig Aufwand entfernt werden. Bei größeren Befunden kann eine vorherige Bildgebung (z.B. Sonographie oder Magnetresonanztomographie, MRT) vorteilhaft sein.

  • Warzen: Oft an Händen oder Füßen lokalisiert erfolgt die großflächige Entfernung meist mittels Elektrokaustik und in Vollnarkose. Für bestimmte Fälle kommt auch die photodynamische Therapie (PDT) in Betracht.

  • Venen-/Phlebochirurgie
Proktochirurgie
  • „Condylomata acuminata“: Bei diesen Feigwarzen handelt es sich um kleine oder größere, meist weiche Knötchen und Knoten, die manchmal entarten können. Nach konservativen Vorbehandlungen kann eine operative Entfernung, meist mittels Elektrokaustik oder Laser, notwendig werden.

  • „Hämorrhoiden“: Diese Aussackungen der Gefäße im Analbereich können schmerzhaft sein. Eine operative Therapie ist mitunter nötig.

  • „Marisken“: Faltige Aufwerfungen der äußeren Analhaut können zu Juckreiz u.a. Beschwerden führen. Sie lassen sich operativ entfernen.