Endoskopie

Die Endoskopie (Spiegelung) ist eine Untersuchungsmethode zur Beurteilung von Hohlräumen im Körper. Mit der Endoskopie kann die Schleimhautoberfläche von inneren Organen wie Magen, Darm oder Lunge beurteilt werden. Außerdem erlaubt eine Endoskopie auch, Proben zu entnehmen, um sie auf Gewebeveränderungen oder Krankheitserreger zu untersuchen. Und es können auch endoskopisch Eingriffe vorgenommen werden, wie die Entfernung von kleineren Tumoren und von Gallensteinen aus dem Gallengang, die Aufdehnung von Engstellen im gesamten Magen-Darm-Trakt, die Anlage sogenannter Stents, und die Anlage von Drainagen bei Flüssigkeits- oder Eiteransammlungen.

Eine technische Erweiterung der Endoskopie ist die Endosonographie (Ultraschall von innen). Mithilfe der Endosonographie können durch die Wände der Hohlorgane wie Speiseröhre, Magen, Enddarm Auffälligkeiten wie z.B. Tumore beurteilt werden und Strukturen in unmittelbarer Nachbarschaft untersucht werden, z.B. die Bauchspeicheldrüse und die Gallengänge. Auch mit der Endosonographie können Eingriffe wie oben beschrieben verbunden werden.

Unsere Endoskopie ist normalerweise werktags zwischen 8:00 Uhr und 16:30 Uhr im Regeldienst tätig. Zusätzlich gibt es rund-um-die Uhr (24 Stunden – 7 Tage pro Woche – 52 Wochen im Jahr) eine Endoskoskopiebereitschaft, die sich um Notfälle kümmert, die auch lebensbedrohlich sein können. Dies betrifft z. B. Blutungen, eingeklemmte Gallensteine, Wandverletzungen im Magen-Darm-Trakt und anderes.

Schmuckbild: eine Patientin liegt auf dem Rücken, und ein Arzt tastet mit den Händen ihren Bauch ab

Ansprechpersonen

Prof. Dr. med. Martin Holtmann, Chefarzt in der Klinik für Gastroenterologie, Pneumologie, Onkologie und Diabetologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Prof. Dr. med. Martin Holtmann
Chefarzt

Chefarztsekretariat: Birgit Brusius

0471 299-3222
0471 299-3223

Medizin1@klinikum-bremerhaven.de

Martina Nitzsche-Treusch, Krankenpflegerin und Leitung Endoskopie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Martina Nitzsche-Treusch
Pflegerische Leitung

0471 299-3222

Medizin1@klinikum-bremerhaven.de

Dr. med. Nezam Eddin Al Haj, Oberarzt in der Klinik für Gastroenterologie, Pneumologie, Onkologie, Diabetologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Dr. med. Nezam E. Al-Haj
Oberarzt, Leiter der Endoskopie

0471 299-3222

Medizin1@klinikum-bremerhaven.de

Nadine Lukaßen, Stellvertretende Pflegerische Leitung in der Endoskopie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Schimanke)

Nadine Lukaßen
Stellvertretende Pflegerische Leitung

0471 299-3222

Medizin1@klinikum-bremerhaven.de

Häufige Fragen

Wie unangenehm ist die Endoskopie?

Für die Untersuchungen, insbesondere für die aufwendigeren therapeutischen Eingriffe, bekommt der Patient bzw. die Patientin unter engmaschiger Überwachung eine auf die Bedürfnisse und Umstände angepasste Beruhigungsspritze (Analgosedierung). Die Untersuchungen werden deshalb von den Patienten und Patientinnen nicht als unangenehm empfunden.

Was kann unsere Endoskopie?

oberer Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Gallengänge, Bauchspeicheldrüse):
Entdeckung von

  • Entzündungen
  • Geschwüren
  • Tumoren (gut- und bösartig)
  • Blutungen
  • Steinen im Gallengang
  • Entfernung von Fremdkörpern
  • Aufweitung von Engstellen
  • Anlage von Röhrchen (Stents) zur Überbrückung von Engstellen
  • Anlage von Ernährungssonden durch die Magen- und Bauchwand (PEG)
  • Anlage von Drainagen bei Flüssigkeitsverhalten und Abzessen

unterer Magen-Darm-Trakt (letzter Abschnitt des Dünndarms, Dickdarm, Enddarm, Darmausgang):
Entdeckung von

  • Entzündungen
  • Geschwüren
  • Tumoren (gut- und bösartig)
  • Blutungen
  • Entfernung von Fremdkörpern
  • Aufweitung von Engstellungen
  • Anlage von Röhrchen (Stents) zur Überbrückung von Engstellen
  • Hämorrhoiden und deren Behandlung

mittlerer Magen-Darm-Trakt (der mehrere Meter lange Dünndarm):

  • spezielle Geräte wie die Doppel-Ballon-Endoskopie und die Kapselendoskopie für Einblicke und Behandlungsmöglichkeiten in diesem routinemäßig nicht zugänglichen Abschnitt
Ist eine Endoskopie gefährlich?

Die Endoskopie ist eine sichere Methode: Große Studien belegen, dass bedeutsame Komplikationen nur bei circa 0,01% der untersuchten Personen auftreten (circa 1 von 10.000 Untersuchungen).

Folgende Maßnahmen sorgen für Ihre Sicherheit:

  • die Spiegelungen werden durch erfahrene Ärzte und Ärztinnen durchgeführt
  • speziell ausgebildetes Pflegepersonal betreut die Patienten und Patientinnen vor, während und nach der Untersuchung
  • Puls und Sauerstoffgehalt im Blut werden ständig per Monitor überwacht
  • hygienische Standards bei der Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung und Gerätereinigung werden strikt eingehalten
  • externe Institute kontrollieren regelmäßig die Qualität unserer Abläufe und Strukturen

Sprechstunden

Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie um telefonische Anmeldung unter:

0471 299-3222

Bitte mitbringen

  • Versichertenkarte
  • Überweisung
  • falls vorhanden: Vorbefunde und/oder ärztliche Berichte

Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Untersuchung aufgrund der Beruhigungsspritze für den Rest des Tages nicht am Straßenverkehr teilnehmen und keine schweren Maschinen bedienen dürfen, auch wenn Sie sich wieder fit fühlen!

So finden Sie uns

Icon Wegbeschreibung: eine Figur, ein gestrichelter Pfad, eine Ortsmarkierung

Bitte betreten Sie das Foyer durch den Haupteingang und wenden sich vor dem Informationsschalter nach links. Dann können Sie entweder die rote Treppe oder die Aufzüge im Flur vor Ihnen benutzen, um in die zweite Etage zu gelangen. Gegenüber von den Aufzügen ist der Eingang zur Endoskopie. Die Anmeldung finden Sie hinter der ersten Tür links.