Studienteilnehmer/innen gesucht
„Distress, Lebensqualität und Inanspruchnahme psychoonkologischer Unterstützungsangebote bei organtransplantierten und nicht transplantierten Patienten mit Hautkrebs“
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir wollen herausfinden, wie man Hautkrebspatienten und -patientinnen besser unterstützen kann. Dazu führen wir eine Befragung durch, welche körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen bestehen und welcher Bedarf an Unterstützung vorliegt. Die Ergebnisse sollen dann zur Entwicklung von gezielten Unterstützungsangeboten verwendet werden.
Machen Sie mit, dürfen wir Sie auch befragen?
Dr. med. Michael M. Sachse
Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie
Antonia A. Matiszick
Doktorandin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Silke Blanck
Study Nurse der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie
Die Teilnahme besteht aus dem Ausfüllen eines Fragebogens, was ungefähr 10 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Befragen möchten wir Personen, die organtransplantiert sind oder an Hautkrebs leiden oder beides, und die sich durch Ihre Erkrankung(en) im Alltag belastet fühlen.
Als Dankeschön für Ihre Unterstützung möchten wir Sie gerne zu einer Online-Sonnenschutzschulung einladen.
Per Telefon oder E-Mail an
0471 299-2355 oder distress-hautkrebszentrum@klinikum-bremerhaven.de
Sowohl eine Organtransplantation als auch ein Hauttumor können im Alltag als einschränkend und belastend empfunden werden. Man spricht auch von Distress („schlechter Stress“). Dieser kann sich sowohl körperlich als auch psychisch äußern und die Lebensqualität immens einschränken. Die Symptome reichen von Gefühlen der Trauer, Sorge, Hilflosigkeit, Ohnmacht bis hin zu Depressionen, Angststörungen, Panikattacken, sozialer Isolation und spirituellen Krisen. Es ist sehr wichtig, Distress frühzeitig zu erkennen, um manifeste Störungen zu verhindern bzw. durch geeignete Therapiemaßnahmen zu beseitigen.
Um gute Hilfsangebote entwickeln zu können, muss man erst einmal wissen, welches die wichtigsten Probleme sind und wo es an Unterstützung mangelt. Dies wollen wir herausfinden, indem wir möglichst viele Patienten und Patientinnen (mit Organtransplantation und/oder Hautkrebs) befragen.
Die Verbindung zum Hautkrebs besteht darin, dass organtransplantierte Personen ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben. Über die speziellen Bedürfnisse von Patienten und Patientinnen mit der Doppel-Belastung Organtransplantation plus Hautkrebs ist noch wenig bekannt. Daher wollen wir auch ganz besonders diese Patienten und Patientinnen befragen. Im Vergleich zu Patientinnen und Patienten mit Organtransplantation oder Hautkrebs alleine wollen wir feststellen, wie genau neue Hilfsangebote ausgerichtet sein sollten, damit sie zu den individuellen Bedürfnissen passen.
Diese Befragung ist Teil einer medizinischen Doktorarbeit. Doktorandin Antonia Matiszick führt diese an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Hautkrebszentrum am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide durch.
Der Studienansatz ist durch die Ethikkommission der Ärztekammer Bremen geprüft. Sie hat bestätigt, dass die Befragung keine Nachteile für die Teilnehmenden bringt, dass eine ausreichende Aufklärung vorgesehen ist und dass mit den sensiblen persönlichen Angaben verantwortungsvoll umgegangen wird, indem z.B. Antworten nur in anonymisierter Form ausgewertet werden.