Keine Übertragung im Klinikum festgestellt
Bei einer privaten Veranstaltung, an der auch vier KBR-Mitarbeiter teilnahmen, kam es offenbar zu Übertragungen des Coronavirus. Das Klinikum hat umgehend und umfassend reagiert, als es von der möglichen Infektionsgefahr für Mitarbeiter und Patienten erfuhr. Hierzu gehören umfangreiche Umgebungsuntersuchungen bei Personal und Patienten, weitreichende Isolierung- und Schutzmaßnahmen sowie die Rückverfolgung aller möglichen Kontaktpersonen.
Die betroffenen Mitarbeiter selbst sind in Quarantäne. Dadurch, dass die Betroffenen erst knapp eine Woche nach der Veranstaltung über den positiven Gast („Patient 0“ aus dem Landkreis CUX), mit dem man gemeinsam eine private Feier besucht hatte, informiert wurden, ist die Zahl der zwischenzeitlich erfolgten Kontakte relativ hoch. Insgesamt 120 Mitarbeiter wurden daher getestet sowie rund 50 Patienten. Die Tests erbrachten bisher keinen weiteren Virusnachweis: Die Abstriche aller Mitarbeiter mit engen Kontakt sowie aller Patienten sind bislang negativ. Es stehen noch einige Laborergebnisse der weitläufigeren Kontaktpersonen aus. Mit ihnen ist morgen zu rechnen. Zudem werden alle kritischen Kontakte (enge Kontaktpersonen) ein zweites Mal getestet.
Bisher besteht kein Anhalt für eine Virusübertragung im Krankenhaus. Das KBR hatte dennoch in dem Bereich, in dem die betroffenen Mitarbeiter arbeiten, kurzfristig vorsorglich auf Aufnahmen und Verlegungen verzichtet. Diese Maßnahme konnte durch die negativen Befunde wieder zurückgenommen werden.
Ansteckungen mit dem Coronavirus sind überall möglich. Das KBR appelliert an die Wachsamkeit aller, sei es im beruflichen oder privaten Umfeld, die Ansteckungsgefahr weiterhin ernst zu nehmen.
Der Schutz der Mitarbeiter und Patienten steht für das KBR an erster Stelle. Das hierfür entwickelte Sicherheitskonzept hat eine größere Ausbreitung des Virus im Klinikum offenbar verhindern können. Allerdings: Es kam zu kurzfristigen Einschränkungen für die Patienten auf den betroffenen Stationen durch die Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem besteht dort weiterhin ein absolutes Besuchsverbot. Dafür bittet das KBR um Verständnis.