Intubieren leicht gemacht dank Spende

Förderverein unterstützt die Intensivstation am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide

Um Patienten und Patientinnen deutlich schonender und schneller intubieren zu können, hat der Förderverein der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide die Anschaffung von vier Videolaryngoskopen mit circa 5.300 Euro finanziert. Damit ist die apparative Ausstattung so aufgestockt, dass nun an jedem Anästhesie-Arbeitsplatz ein Videolaryngoskop zur Verfügung steht und alle Patienten und Patientinnen im Notfall davon profitieren können.

Die Intubation, also das Einführen eines Beatmungsschlauches, ist für Vollnarkosen und bei lebensbedrohlichen Notfällen nötig. Dabei besteht das Risiko, dass der Beatmungsschlauch in der Speiseröhre landet, dass wegen der schlechten Sicht die Luftröhre verletzt wird, oder dass durch Bewegungen des Halses Schäden entstehen, z.B. bei Verletzungen der Halswirbelsäule. Wenn dann der Beatmungsschlauch nicht richtig platziert werden kann, entsteht eine lebensbedrohliche Situation und der Patient bzw. die Patientin droht zu ersticken. Die Videolaryngoskope helfen, diese Gefahr deutlich zu verringern, wie Chefarzt PD Dr. Oliver Radke erläutert: „Mit einem Videolaryngoskop kann man während des Intubierens sehen, wo die richtige Stelle für den Beatmungsschlauch ist, und ihn korrekt in der Stimmritze platzieren – die Erfolgsrate ist höher, und die Intubation geht schneller.“ In seiner Klinik waren bereits einige Videolaryngoskope im Einsatz. Da diese aber nicht für alle Arbeitsplätze ausgereicht haben, habe die Klinik den Förderverein um Unterstützung gebeten.

Der Vorsitzende des Fördervereins Wilfried Töpfer erklärt: „Das Argument, dass alle Patienten und Patientinnen auf der Intensivstation von der schnelleren und sichereren Methode profitieren sollen, hat uns gleich überzeugt. Da haben wir gerne dafür gesorgt, dass weitere dieser Geräte angeschafft werden, um alle Arbeitsplätze der Intensivmedizin damit auszustatten.“ Schließlich, und da sind Töpfer und Chefarzt Radke sich einig, sollen alle am Klinikum Bremerhaven gleichermaßen die bestmögliche Behandlung erhalten können.

Spendenübergabe, v.l.n.r.: PD Dr. Oliver Radke (Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin), Manfred Rommel (Förderverein), Stephan Lücke (Leitung Anästhesiepflege), Wilfried Töpfer (Förderverein); Foto: Schimanke

Spendenübergabe, v.l.n.r.: PD Dr. Oliver Radke (Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin), Manfred Rommel (Vorstand des Fördervereins), Stephan Lücke (Leitung der Anästhesiepflege), Wilfried Töpfer (Vorstand des Fördervereins)

 

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