Frühzeitig aufrecht sitzen für schnellere Genesung

Zwei Querbettsessel als Spende für das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide

Der Förderverein überreichte zwei Querbettsessel im Wert von 2.900 Euro an die Stationäre Physiotherapie des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide (KBR). Diese Querbettsessel sollen Patientinnen und Patienten der internistischen und chirurgischen Stationen in der Frühphase der Genesung unterstützen.

Ein Querbettsessel ist ein Mobilisationsstuhl, der vorübergehend an der Seite eines Krankenbetts montiert wird. Mit diesem Querbettsessel können Patienten und Patientinnen in einen aufrechten Sitz gebracht werden, obwohl sie noch zu schwach oder unbeweglich zum Verlassen des Bettes sind und einen normalen Stuhl nicht sicher benutzen könnten. Dies betrifft vor allem Patienten und Patientinnen mit schweren Krankheitsverläufen, umfangreichen Verletzungen, ausgedehnten Operationen und längeren krankheitsbedingten Liegephasen. Alexander Müller-Porwoll, Leiter der Stationären Physiotherapie am KBR, erklärt die Vorteile: „Das aufrechte Sitzen bedeutet für die Patienten ein Stück Normalität und Gesundheit, denn wenn man z.B. zum Essen richtig sitzen kann, aufrecht und mit aufgestellten Füßen, dann fühlt man sich gleich deutlich besser.“ Daneben gebe es auch einen medizinischen Nutzen, so Müller-Porwoll, denn die Aufrichtung verbessere die Wahrnehmung, das Herz-Kreislauf-System und die geistige Leistung der Patienten. Seine Kollegin Christiane Konietzny ergänzt: „Das erste Aufsetzen bedeutet zwar oft eine große körperliche Anstrengung. Zugleich ist für viele aber ein großes Glücksgefühl und zaubert ihnen ein Lächeln auf das Gesicht.“ Die Freude über das erreichte Ziel steigere die Motivation der Patienten, so dass sie die Ziele der Rehabilitation besser erreichen können.

„Dieser große Nutzen für das Empfinden und die Genesung hat uns gleich überzeugt, als Herr Müller-Porwoll und Frau Konietzny mit dem Wunsch nach Querbettsesseln an den Förderverein herangetreten sind“, bestätigt Wilfried Töpfer, Vorsitzender des Fördervereins. Denn die Querbettsessel vermitteln eine unmittelbare, spürbare Verbesserung für die Patienten und Patientinnen, so Töpfer, „und genau zu diesem Ziel erhalten wir die Spenden und Vereinsbeiträge: um die Gesundheitsversorgung am KBR noch besser zu machen.“

 

Spendenübergabe von Querbettsesseln durch den Förderverein (Foto: Schimanke)

Demonstration eines Querbettsessels; v.l.n.r. Alexander Müller-Porwoll, Leiter der Stationären Physiotherapie; Wilfried Töpfer, Vorsitzender des Fördervereins; Anke Zülch, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins; Christiane Konietzny, Stationäre Physiotherapie; Christiane Ganschow, Vorstandsmitglied des Fördervereins

 

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