Schnel­le Er­geb­nis­se dank ei­ge­ner Corona-​Tests

Das KBR er­wei­tert seine La­bor­dia­gnos­tik: Als eines von nur we­ni­gen Kran­ken­häu­ser ver­fügt das KBR über ein ei­ge­nes PCR-​Gerät und kann Corona-​Abstriche selbst un­ter­su­chen.

Das Kli­ni­kum Bremerhaven-​Reinkenheide hat seine La­bor­in­fra­struk­tur er­wei­tert und kann nun ei­gen­stän­dig ‚Corona-​Abstriche‘ un­ter­su­chen und aus­wer­ten – als eines von nur we­ni­gen Kran­ken­häu­sern im Land. Seit dem Pfingst­wo­chen­en­de läuft das „PCR-​Gerät“, seit Mitte Mai ist im KBR auch ein An­ti­kör­per­test gegen den Er­re­ger SARS-​CoV-2 ver­füg­bar und er­gänzt damit die dia­gnos­ti­schen Mög­lich­kei­ten.

„Es ist für uns am KBR ein gro­ßer Vor­teil, dass wir nun selbst Corona-​Testungen durch­füh­ren und aus­wer­ten kön­nen. Das macht uns un­ab­hän­gi­ger und si­chert eine schnel­le Rück­mel­dung der Test­ergeb­nis­se – was ein gro­ßer Vor­teil für die Pa­ti­en­ten und ihre Wei­ter­be­hand­lung ist“, so Dr. Bernd Wol­ters, Chef­arzt des In­sti­tuts für Laboratoriums-​ und Trans­fu­si­ons­me­di­zin am KBR. „Am KBR wer­den alle Pa­ti­en­ten, die unter Corona-​Verdacht ste­hen, bis zum Vor­lie­gen des Er­geb­nis­ses iso­liert. Durch die Mög­lich­keit, die Dia­gnos­tik im ei­ge­nen Haus durch­zu­füh­ren, ver­kür­zen sich die Rück­lauf­zei­ten. Im Falle eines ne­ga­ti­ven Test­ergeb­nis­ses kön­nen die Pa­ti­en­ten schnel­ler auf eine Nor­mal­sta­ti­on ver­legt wer­den und die be­nö­tig­ten Iso­la­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten wer­den schnel­ler frei.“

Für einen „Corona-​Test“ wird ein Ab­strich aus der Ra­chen­hin­ter­wand ge­nom­men. Mit­tels PCR-​Test (PCR = Polymerase-​Kettenreaktion) kann darin ent­hal­ten­des Erb­gut des neuen Corona-​Virus spe­zi­fisch nach­ge­wie­sen wer­den. Bis­lang gin­gen die im KBR ge­won­ne­nen Ab­sti­che, wie in den meis­ten Kli­ni­ken üb­lich, an ein ex­ter­nes Labor zur Aus­wer­tung. Auf diese gute Zu­sam­men­ar­beit will das KBR auch in Zu­kunft nicht ver­zich­ten. Dr. Wol­ters: „Wir tes­ten am Kli­ni­kum in gro­ßen Um­fang und sind auch wei­ter­hin auf gute ex­ter­ne Part­ner an­ge­wie­sen. Die ei­ge­ne Ma­schi­ne er­wei­tert aber un­se­re Ka­pa­zi­tä­ten für die um­fäng­li­chen Tests und stellt für uns da­durch eine deut­li­che Ver­bes­se­rung dar.“

Das Kli­ni­kum hatte be­reits zu Be­ginn der Corona-​Pandemie im März die An­schaf­fung einer PCR be­schlos­sen. Das Gerät traf nach mehr­ma­li­gen Ver­zö­ge­run­gen erst Ende Mai ein, am Don­ners­tag vor Pfings­ten er­folg­te die Ein­ar­bei­tung der Mit­ar­bei­ter, so dass diese schon über Pfings­ten im Ein­satz war.

An­ti­kör­per­tests gegen SARS-​CoV-2 sind nun auch ver­füg­bar und er­gän­zen die Dia­gnos­tik. Die In­ter­pre­ta­ti­on ist noch Ge­gen­stand wis­sen­schaft­li­cher Un­ter­su­chun­gen, in­wie­fern sol­che An­ti­kör­per als schüt­zend wirk­sam sind.

das PCR-Gerät zur Untersuchung von Corona-Abstrichen im Labor unseres Klinikums

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