Ergebnisse einer Studie mit KBR-Hautkrebszentrum
Systemische Antibiose ist beim malignen Melanom mit einem Risiko für kürzeres Überleben verbunden
In Kürze erscheint ein Artikel mit Ergebnissen einer wissenschaftlichen Studie, an der unser Hautkrebszentrum beteiligt war, in der Fachzeitschrift European Journal of Cancer. An sieben deutschen Hauttumorzentren wurde untersucht, wie sich die Behandlung mit Antibiotika auf Patienten und Patientinnen mit metastasiertem malignem Melanom auswirkt.
Die Daten von sieben deutschen Hauttumorzentren belegen die Auswirkungen einer systemischen Antibiose auf das progressionsfreie Überleben (PFS) und das Gesamt-Überleben (OS) von Patienten und Patientinnen mit einem metastasierten malignen Melanom im Zusammenhang mit einer Immuntherapie. Die Auswertung zeigt, dass eine systemische Antibiose innerhalb von 60 Tagen vor Beginn einer Immuntherapie mit einem verringerten PFS und OS bei diesen Patient/innen einhergeht.
Daher rät Dr. Michael M. Sachse, Chefarzt der Hautklinik, seinen ärztlichen Kollegen und Kolleginnen: „Aus diesem Grund sollten wir bei unseren Melanom-Patienten vor Beginn einer Immuntherapie die Indikation für eine systemische Antibiose weiterhin sehr streng stellen.“
Wissenschaftliche Arbeit ist ein Schlüsselcharakteristikum von zertifizierten Krebszentren
Am Hautkrebszentrum Bremerhaven wird die wissenschaftliche Arbeit groß geschrieben. Denn neben der exzellenten, leitliniengerechten, modernen Krebsbehandlung ist ein Beitrag zu medizinischen Fortschritten bei Krebsbehandlungen eine wichtige Aufgabe für zertifizierte Krebszentren. Daher ist das Hautkrebszentrum aktuell an sechs Studien beteiligt.
Darunter ist eine Befragung zur psychosozialen Belastung von Menschen mit Hautkrebs, für die wir noch weitere Teilnehmer und Teilnehmerinnen suchen. Mehr dazu lesen Sie hier.