Praktisches Jahr am KBR: Ausbildung und Mee(h)r

Das praktische Jahr ist eines der wichtigsten Abschnitte in der Ausbildung zum Arzt. Nach dem theorielastigen Studium steht im „PJ“ endlich der Umgang mit den Patienten im Mittelpunkt. Fünf „PJler“ des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide haben nun Einblicke in ihren Arbeitsalltag am KBR gegeben, einige Momente konnten auch fotografisch festgehalten werden. Es sind tolle Aufnahmen entstanden, die einen ersten Eindruck vom PJ am Klinikum vermitteln.

Das Ziel der Ausbildung am KBR ist es, das theoretische Wissen zu vertiefen, sodass eine gute Vorbereitung für das Examen möglich wird. Das KBR punktet dabei durch sehr gute Bedingungen am Klinikum sowie einem umfangreichen Freizeit- und Fortbildungsangebot – getreu dem Motto: „PJ und Mee(hr)“.

Die Studenten werden während ihres praktischen Jahres, das voll von neuen Eindrücken ist, auf die Herausforderungen im späteren Arztberuf vorbereitet. Als Ansprechpartnerinnen stehen Dr. Iris Gerlach (PJ-Beauftragte) und Bettina Pohl (Personalbetreuerin) den Studenten mit Rat und Tat zur Seite. Dr. Gerlach hat vor 30 Jahren ihr PJ selbst am KBR absolviert. Diese Zeit ist ihr bis heute in lebhafter Erinnerung:

„Es begab sich im Herbst 1989, dass ich als Absolventin der Uni Göttingen mein PJ in Bremerhaven antrat. Das geschah damals eher im Ausschlussverfahren: Ich hatte keinen Härtefall vorzuweisen, der mich berechtigte, dort zu bleiben, und ich wollte nicht in die damals eher unattraktiven Städte an der innerdeutschen Grenze."

Schmuckbild: angehende Ärzte und Ärztinnen beim gemeinsamen Lernen
ein Arzt und eine Ärztin am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide sehen gemeinsam in ein Lehrbuch (Foto: Antje Schimanke)


"Ich fand damals in Bremerhaven exzellente Wohnmöglichkeiten, eine nicht zu große Gruppe von Kommilitonen und durchgängig Ausbilder im ärztlichen und nichtärztlichen Bereich, die mich herzlich willkommen hießen und sich sehr bemühten, mir die praktische Medizin beizubringen. Bremerhaven übrigens, von den Einheimischen und den Medien schlecht geredet, hat mich von Anfang an begeistert.

Ich bin gekommen, um zu bleiben.

Mittlerweile bin ich Internistin und Oberärztin und als PJ-Beauftragte darauf erpicht, dass all das Gute auch den heutigen Studentinnen und Studenten widerfährt. Was sich geändert hat? Das Klinikum ist in jeder Hinsicht gewachsen seither und die Stadt hat sich zu einer Touristenattraktion gemausert.

Wie überall ist die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens unangenehm spürbar und der Druck auf die Mitarbeiter größer, und es ist deshalb umso wichtiger, dass Teamarbeit und soziale Orientierung in einem kommunalen Krankenhaus noch einen Stellenwert haben.

Durch das mobile PJ werden wir aus der ganzen Bundesrepublik angesteuert. Unter der Devise ‚PJ und Meer‘ oder ‚PJ und Mehr‘ wollen wir die Chance bieten, effektives Lernen und angenehmes Leben zu verbinden.“

Umfassende Informationen zum PJ gibt es auf www.klinikum-bremerhaven.de/pj.

Unterrichtssituation während dem Praktischen Jahr: am Krankenbett
eine Gruppe von PJ-Studenten und-Studentinnen im Flur des Klinikums

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