Pa­ti­en­ten­ver­an­stal­tung: „Hoher Cho­le­ste­rin­spie­gel“

Pa­ti­en­ten­nach­mit­tag am KBR leis­tet Auf­klä­rungs­ar­beit zu einer „Volks­krank­heit“. Chef­arzt Dr. Diß­mann er­läu­tert Ge­fah­ren und  Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten.

Was be­deu­tet ein „hoher Cho­le­ste­rin­spie­gel“, wel­che Be­hand­lungs­me­tho­den gibt es und droht au­to­ma­tisch eine ge­sund­heit­li­che Ge­fahr bei er­höh­ten Wer­ten? Mit die­sen Fra­gen be­schäf­tig­te sich der Pa­ti­en­ten­nach­mit­tag am Kli­ni­kum Bremerhaven-​Reinkenheide ver­gan­ge­nen Mitt­woch (21.08.2019). Prof. Dr. Rü­di­ger Diß­mann, Chef­arzt für Kar­dio­lo­gie am KBR leis­te­te Auf­klä­rungs­ar­beit. In sei­nem Vor­trag ging er auf Ur­sa­chen und Aus­wir­kun­gen von er­höh­ten Cho­le­ste­rin­wer­ten ein und er­läu­ter­te ak­tu­el­le Behandlungs-​ und The­ra­pie­mög­lich­kei­ten. Im An­schluss stell­te er sich den Fra­gen des Pu­bli­kums.

Ein „zu hoher Cho­le­ste­rin­wert“, wenn also die ge­mes­se­nen Werte die durch­schnitt­li­chen Richt­wer­te für Cho­le­ste­rin (Blut­fett) über­stei­gen, weist auf ein er­höh­tes Ri­si­ko für Ar­te­ri­en­ver­kal­kung (Ar­te­rio­skle­ro­se) hin. Cho­le­ste­rin kann sich aus dem Blut in den Ge­fäß­wän­den der Ar­te­ri­en ein­la­gern und diese ver­di­cken. Es bil­den sich so ge­nann­te „Plaques“, die Elas­ti­zi­tät der Ge­fä­ße ver­rin­gert sich. Gleich­zei­tig kommt es durch die Plaques zu einer Ge­fäß­ver­en­gung und damit zu einem ver­min­der­ten Blut­fluss durch die be­trof­fe­nen Ge­fä­ße. Mit den Durch­blu­tungs­stö­run­gen dro­hen Fol­ge­er­kran­kun­gen, es steigt unter an­de­ren das Herz­in­farkt­ri­si­ko.

Was ist zu tun? Nicht jeder Pa­ti­ent mit er­höh­ten Cho­le­ste­rin­wer­ten er­lei­det gleich einen Herz­in­farkt. Dies hängt von zahl­rei­chen wei­te­ren Fak­to­ren ab und ist von Pa­ti­ent zu Pa­ti­ent ver­schie­den. Den­noch soll­ten er­höh­te Cho­le­ste­rin­wer­te ärzt­lich be­han­delt wer­den. Eine me­di­ka­men­tö­se Be­hand­lung zur Re­du­zie­rung des Cho­le­ste­rin­wer­tes ist heut­zu­ta­ge sehr ef­fek­tiv. Je­doch müs­sen die meis­ten Be­trof­fe­nen auch ihre Le­bens­wei­se um­stel­len. Al­ko­hol und Ni­ko­tin be­güns­ti­gen er­höh­te Cho­le­ste­rin­wer­te. In­so­fern heißt es: Fin­ger weg davon. Sport, eine ge­sun­de Er­näh­rung und eine be­wuss­tes Le­bens­wei­se för­dern die Ge­ne­sung und die­nen oh­ne­hin zur Vor­beu­gung – nicht nur in Bezug auf er­höh­te Cho­le­ste­rin­wer­te.

Vortragender und Publikum beim Patientennachmittag zum Thema Hoher Cholesterinspiegel


Die Ver­an­stal­tung „Hoher Cho­le­ste­rin­spie­gel – Was tun?“ war der erste Pa­ti­en­ten­nach­mit­tag am KBR nach der Som­mer­pau­se. Die be­lieb­te Ver­an­stal­tungs­rei­he fin­det ein­mal im Monat statt. Unter dem Motto „Ak­tu­el­le Stun­de Ge­sund­heit – Ex­per­ten­ge­sprä­che für Sie“ steht neben einem Po­di­ums­vor­trag immer der Pa­ti­en­ten­dia­log im Fokus. Beim nächs­ten Mal, am 18. Sep­tem­ber 2019, wird es um „Make Sense Cam­pai­gn – In­for­ma­ti­ons­tag zu Kopf-​Hals-Tumoren“ gehen. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen gibt es hier: www.klinikum-​bremerhaven.de/kalender-​details/make-​sense-campaign-2019

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