Neuer Ärztlicher Leiter im MVZ
Dr. med. Thomas Brin folgt auf Dr. med. Ernst-G. Mahlmann
Dr. med. Thomas Brin (52) ist neuer Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (KBR). Er folgt auf Dr. med. Ernst-G. Mahlmann, der die Position zum 1. Juli 2024 an Dr. Brin übergab. Dr. Brin übernimmt außerdem die Leitung der Praxis für Chirurgie am MVZ.
Erfahrener Facharzt für Allgemeinchirurgie / Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Der gebürtige Amerikaner ist Facharzt für Allgemeinchirurgie. Er verfügt außerdem über die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und ist anerkannter Durchgangsarzt der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Dr. Brin studierte Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie an der Georg-August-Universität Göttingen. 2007 promovierte er zum Dr. med. an der MHH. Hiernach arbeitete Dr. Brin wissenschaftlich weiter, vorwiegend im Fachgebiet der Unfallchirurgie. Er veröffentliche eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten, eine dieser Publikationen wurde von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ausgezeichnet. Seine anschließende fachärztliche Weiterbildung absolvierte er im St. Joseph Hospital Bremerhaven sowie im Bremerhavener MVZ Dreibergen. In beiden Einrichtungen war er bis zu seinem Wechsel an das KBR in verschiedenen Positionen mit zunehmender Verantwortung tätig. Zuletzt war er Ärztlicher Direktor der AMEOS Poliklinika Bremerhaven.
„Unser MVZ verfügt heute über 14 Praxen. Unter der Ärztlichen Leitung von Herrn Dr. Mahlmann wurde damit eine starke und verlässliche Säule für die ambulante Versorgung der Patientinnen und Patienten in Bremerhaven geschaffen. Wir danken Herrn Dr. Mahlmann sehr für sein starkes persönliches Engagement für die stetige Weiterentwicklung unseres MVZ“, so Dr. med. Susanne Kleinbrahm, Medizinische Geschäftsführerin des MVZ am KBR. Dr. Mahlmann wird dem MVZ am KBR in der Praxis für Neurochirurgie auch nach dem 1. Juli 2024 noch als erfahrener Experte zur Verfügung stehen.
Dr. med. Thomas Brin
„Wir sind sehr froh, dass wir mit Dr. Thomas Brin einen erfahrenen Chirurgen, Notfallmediziner und Durchgangsarzt als Leiter unserer chirurgischen Praxis gewinnen konnten. Dr. Brin bringt außerdem erstklassige Expertise im Aufbau vernetzter ambulanter Versorgungsstrukturen mit. Eine Kompetenz, die vor dem Hintergrund zunehmender Ambulantisierung in der Gesundheitsversorgung auch in Bremerhaven immer mehr an Bedeutung gewinnen wird“, so Dr. Kleinbrahm weiter.
„Herr Dr. Mahlmann hinterlässt ein erstklassig aufgestelltes Haus. Ich habe tiefen Respekt vor dem, was er über viele Jahre als hervorragender Arzt und erfahrener Gesundheitsmanager für die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Bremerhaven und Umgebung geleistet hat“, würdigt Dr. Brin die Arbeit seines Vorgängers. „Ich freue mich sehr darauf, diese verantwortungsvolle Aufgabe jetzt zu übernehmen und bin davon überzeugt, dass ich das MVZ weiter voranbringen kann und werde. Eine optimale Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung liegt mir persönlich sehr am Herzen. Wir profitieren von 14 miteinander kooperierenden Praxen, die eine sehr große diagnostische sowie therapeutische Bandbreite darstellen. Zusätzlich ist die Nähe zum KBR als Maximalversorger mit seinen 16 stationären Fachkliniken und zwei Instituten überaus vorteilhaft“, so Dr. Brin.
„Für die Patientinnen und Patienten in Bremerhaven wollen wir die ambulante chirurgische Versorgung auf hohem medizinischen Niveau sicherstellen und zudem kompetente erste Anlaufstelle für Arbeits- und Schulunfälle im Rahmen des Durchgangsarztverfahrens sein. Weiterhin werden wir zahlreiche ambulante Eingriffe anbieten. Die Operation des Karpaltunnel-Syndroms sowie des sogenannten Springfingers sind dabei besondere Schwerpunkte von mir, die wir nach der innovativen WALANT-Methode durchführen“, ergänzt Dr. Brin.
Dr. Brin ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Bremerhaven.
Zur WALANT-Methode
WALANT (Wide Awake Local Anesthesia No Tourniquet) ist eine innovatives Anästhesieverfahren in der Handchirurgie. Dabei wird die Operation ohne Sedierung und Blutsperre in Lokalanästhesie bei gleichzeitiger Gabe gefäßverengender Medikamente (Vasokonstriktoren) durchgeführt. Im Ergebnis bleiben Patientin und Patienten bei der Operation hellwach. Der Schmerz bleibt ausgeschaltet, zugleich sind während des Eingriffs Funktionsprüfungen möglich. Patientinnen und Patienten profitieren von einer deutlichen Zeitersparnis, da der vorherige Besuch beim Haus- und Narkosearzt entfällt. Zudem bietet diese Methode Vorteile für Schwerkranke, für die klassische Methoden der Anästhesie große oder zu große Risiken bedeuten würden.