Ein „Herzensanliegen“ verzaubert
Anfang März fand im KBR ein ganz besonderes Event für Patientinnen und Patienten mit Krebs statt: Sie konnten sich schön zurechtmachen und professionell fotografieren lassen.
Im Vorfeld wurden durch die Psychoonkologie Patienten und Patientinnen in persönlicher Ansprache dazu eingeladen; dreizehn Anmeldungen kamen zustande, von denen leider drei Personen kurzfristig absagen mussten. Schlussendlich waren es also sieben Frauen und drei Männer, die in lockerer und fröhlicher Atmosphäre hautnah erfuhren, wie schön sie trotz ihrer Krebserkrankung sein können.
In individuellen Sessions durch die beiden Kosmetikerinnen wurden sie professionell geschminkt und erhielten Tipps und Antworten rund um Haut und Aussehen. Auf Wunsch konnten sie sich zu Haaren, Haarausfall durch die Krebstherapie, Perücken und Kopfbedeckungen beraten lassen. Zwei professionelle Fotografinnen dokumentierten die Verwandlung, auf Wunsch auch durch Fotos vorher und nachher; und auch Fotos mit dem begleitenden Partner oder Partnerin waren möglich.
Alle Patienten und Patientinnen fühlten sich gut aufgehoben und waren begeistert von den Ergebnissen. „Ich fühle mich wie verzaubert, wie Aschenputtel, die von der guten Fee in eine Prinzessin verwandelt wird“, drückte es eine Patientin aus.

Die Idee zu diesem Event stammte von der ehemaligen Brustkrebs-Patientin Laura Jürgensen, die mit Beautyhaven – Styling by Laura Kosmetik und Styling anbietet. Denn Frau Jürgensen kam auf das KBR zu und stellte ihr Herzensanliegen vor: Sie wünschte sich die Gelegenheit, Menschen mit Krebs „ein Gesicht zu schenken“ oder anders ausgedrückt, „eine Möglichkeit zu geben, sich wenigstens für einen Tag wieder so schön wie vor der Diagnose zu fühlen“. Dafür hatte sie bereits weitere Expertinnen rekrutiert: Kosmetikerin Elke Erdmann, die beiden Fotografinnen Anna-Christin Marquardt von Eisvogel Fotografie und Jennifer Issendorf sowie Anja Appelhagen von Anja’s Frisuren und Perückenstudio.
Das Team der Psychoonkologie stimmte dieser Idee zu und übernahm die hausinterne Koordination. Als erste Veranstaltung dieser Art stellten sich dem Team ungewohnte organisatorische Herausforderungen – der gelungene Tag zeigt, dass sie diese mit Bravour bewältigt haben. Es bleibt abzuwarten, ob der Erfolg dieses Events alle Beteiligten zu einer Wiederholung inspiriert!



