Anne Zif­fer: Vom Azubi zur Sta­ti­ons­lei­tung

Was ist das Tolle am Pfle­ge­be­ruf und was ist das Schwie­ri­ge an der Aus­bil­dung? Wir haben eine ehe­ma­li­ge Aus­zu­bil­den­de ge­fragt. Anne Zif­fer, aus dem Kurs 01/07 der Kran­ken­pfle­ge­schu­le (KPS) am Kli­ni­kum Bremerhaven-​Reinkenheide. Mitt­ler­wei­le ist sie Sta­ti­ons­lei­te­rin der 2 A, im Be­hand­lungs­zen­trum für Psych­ia­trie, Psy­cho­the­ra­pie und Psy­cho­so­ma­tik.

Anne Zif­fer hat ihre Aus­bil­dung „erst“ mit 28 Jah­ren be­gon­nen. „Ei­gent­lich aus Frust“, sagt sie. „Ich war zwar in der Pfle­ge tätig, al­ler­dings als un­ge­lern­te Kraft. Meine Einsatz-​ und Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten waren da­durch sehr be­grenzt. Das woll­te ich än­dern.“ Zif­fer ab­sol­vier­te den Kurs 1/07 an der KPS mit Kurs­lei­te­rin Bet­ti­na Flach. Ihre Ex­amens­sta­ti­on war die 9 C der Kar­dio­lo­gie. Sie wurde dann ge­fragt, ob sie sich vor­stel­len könne, im An­schluss an die Aus­bil­dung in der Psych­ia­trie zu ar­bei­ten. „Das fand ich auch in­ter­es­sant und habe zu­ge­sagt.“

Dass das Ler­nen mit dem Ex­amen nicht endet, ist na­tür­lich klar. In der Psych­ia­trie dau­ert die Ein­ar­bei­tung aber be­son­ders lange. „Im Grun­de fängt man bei null an“, so Zif­fer im Rück­blick. „Aber ich bin sehr nett im Team auf­ge­nom­men wor­den. Es war eine span­nen­de Zeit.“

Gruppenfoto vom Kurs 01/07 der Krankenpflegeschule am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide
Kurs 01/07 der Kran­ken­pfle­ge­schu­le am KBR
Anne Ziffer, Krankenpflegerin und Leitung Station 2A am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

Und was ist das Tolle am Pfle­ge­be­ruf ins­ge­samt? „Un­se­re Be­ru­fung ist die Ar­beit am und mit Men­schen. Wir be­schäf­ti­gen uns mit Krank­heits­bil­dern, neh­men den Men­schen hier­für als Gan­zes wahr. Das ist eine ver­ant­wor­tungs­vol­le und viel­sei­ti­ge Tä­tig­keit“, er­läu­tert Zif­fer. „Und man kann sich wei­ter­ent­wi­ckeln: Ich bin früh, schon nach ein­ein­halb Jah­ren, stell­ver­tre­ten­de Sta­ti­ons­lei­te­rin ge­wor­den. Seit März 2018 habe ich die Lei­tung über­nom­men. Auch das macht mir sehr viel Freu­de.“

Heu­ti­gen Azu­bis rät sie, dran­zu­blei­ben. „Im Laufe der Aus­bil­dung sind auch mal Sta­tio­nen und The­men dabei, die einem kei­nen Spaß ma­chen. Und es klappt auch nicht alles auf An­hieb. Hier heißt es: Nicht auf­ge­ben, es lohnt sich! Ich je­den­falls würde es immer wie­der ma­chen.“

Das kom­plet­te In­ter­view fin­det Ihr in der nächs­ten Aus­ga­be der Mit­ar­bei­ter­zei­tung.
Fol­gend gibt es wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Aus­bil­dung.

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