Neu­ro­lo­gie er­hält 1.500 € Spen­de

In der ver­gan­ge­nen Woche er­hielt die Neu­ro­lo­gie am Kli­ni­kum Bremerhaven-​Reinkenheide (KBR) vom För­der­ver­ein des Kli­ni­kums eine Spen­de in Höhe von 1.500 Euro. Diese Spen­de er­füllt viele klei­ne Wün­sche der neu­ro­lo­gi­schen Sta­ti­on 11A: Möbel für die Ent­span­nungs­oa­se für Pa­ti­en­ten, Ent­span­nungs­spie­le für die The­ra­pie, Ma­te­ria­li­en für die Sta­ti­on selbst sowie Ma­te­ria­li­en für die Er­go­the­ra­pie und Lo­go­pä­die.

Diese Spen­de hat einen weh­mü­ti­gen Hin­ter­grund: Die Hin­ter­blie­be­nen einer Pa­ti­en­tin der Neu­ro­lo­gie, die dort lei­der an den Fol­gen eines Schlag­an­fal­les ver­starb, über­mit­tel­ten dem För­der­ver­ein 1.240 Euro. Daran knüpf­ten sie die Auf­la­ge, die­ses Geld zweck­ge­bun­den für die Neu­ro­lo­gie zu ver­wen­den. Denn ihr ver­stor­be­nes Fa­mi­li­en­mit­glied sei auf der neu­ro­lo­gi­schen Sta­ti­on 11A mit hoher fach­li­cher Kom­pe­tenz und au­ßer­dem mit sehr viel Mensch­lich­keit und Em­pa­thie be­han­delt wor­den, so dass sie dort wür­de­voll aus dem Leben ge­gan­gen sei. Statt Blu­men und Krän­zen baten sie des­halb bei der Trau­er­fei­er und Be­er­di­gung um eine Spen­de an den För­der­ver­ein, und über tau­send Euro kamen dabei zu­sam­men.

Spende Neurologie 2021
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Der Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins, Stadt­rat a.D. Wil­fried Töp­fer, kom­men­tiert: „In An­be­tracht ihres Ver­lus­tes – einen ge­lieb­ten Men­schen ver­lo­ren zu haben – ist die Frei­gie­big­keit der Hin­ter­blie­be­nen aus Ost­west­fa­len umso be­mer­kens­wer­ter.“ Be­ein­druckt be­schloss der Vor­stand des För­der­ver­eins, die Summe auf 1.500 Euro auf­zu­sto­cken.

Auf­grund der Corona-​Pandemie und des ein­ge­schränk­ten Zu­tritts zum Kli­ni­kum ver­zö­ger­te sich die Über­ga­be die­ser Spen­de bis jetzt. Dies gab der neu­ro­lo­gi­schen Sta­ti­on die Ge­le­gen­heit, all ihre klei­nen Wün­sche auf einer Wunsch­lis­te zu sam­meln. Chef­arzt PD Dr. Dr. med. Kai Bo­el­mans er­klärt: „Oft sind es Klei­nig­kei­ten, die den Auf­ent­halt und die The­ra­pie we­sent­lich ver­bes­sern kön­nen; aber auch für Klei­nig­kei­ten sum­mie­ren sich die Kos­ten schnell zu einer Summe, die das Bud­get der Kli­nik stra­pa­ziert.“

Diese Wunsch­lis­te wurde dem För­der­ver­ein vor­ge­legt, und des­sen Vor­stand be­stä­tig­te, dass die Wün­sche alle im Sinne der Spen­der zur guten, mensch­li­chen und em­pa­thi­schen Ver­sor­gung auf der neu­ro­lo­gi­schen Sta­ti­on 11A bei­tra­gen. So konn­te die Spen­de ver­spä­tet, aber umso ziel­ge­rich­te­ter in der letz­ten Woche fei­er­lich über­ge­ben wer­den. „Wir als Freun­de des Kli­ni­kums Bremerhaven-​Reinkenheide haben uns als Ziel ge­setzt, am Kli­ni­kum eine me­di­zi­nisch und mensch­lich her­vor­ra­gen­de Ver­sor­gung zu för­dern, und diese Spen­de trägt dazu bei,“ er­läu­tert Töp­fer. So sieht es auch Bo­el­mans: „Diese Spen­de ist zu­gleich ein Lob für die ver­gan­ge­nen Leis­tun­gen und eben­so ein An­sporn für die Zu­kunft, diese Kom­pe­tenz, Mensch­lich­keit und Em­pa­thie zu be­wah­ren und zu stei­gern.“

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