Erweitertes Angebot gegen Schmerz

Stärkung des Fachbereichs mit eigener Station

Die Schmerztherapie am KBR verfügt seit dem 31.03.2025 erstmals über eine eigene bettenführende Station. Bis zu zehn Patientinnen und Patienten können auf der Station 2A ab sofort stationär von dem interdisziplinären Team versorgt werden. Mit Herrn Holger Schulze, Facharzt für Anästhesiologie, steht neben der Leiterin Frau Dr. med. Anette Pack nun außerdem ein zweiter Experte mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ zur Verfügung.

„Studienergebnisse haben gezeigt, dass 17 Prozent aller Deutschen an chronischen Schmerzen leiden. Hinzu kommen weitere Fälle, die aufgrund einer akuten Schmerzsituation eine Therapie benötigen“, so Dr. med. Susanne Kleinbrahm, Medizinische Geschäftsführerin am KBR. Insbesondere Schmerzpatientinnen und -patienten profitieren von einer möglichst ruhigen Umgebung. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir diesem Fachbereich nun eine eigene Station bereitstellen können, die zudem auch über vier Einzelzimmer verfügt“, so die Medizinische Geschäftsführerin weiter.

Das Team von Frau Dr. med. Pack behandelt akute sowie chronische Schmerzleiden. „Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien und das sogenannte komplexe regionale Schmerzsyndrom machen dabei den größten Anteil der Fälle aus“, so Dr. Pack. Das Spektrum der behandelbaren Schmerzbilder ist jedoch deutlich größer: „Bei Gesichtsschmerzen, Folgen von Herpes Zoster, Trigeminusneuralgie, Rückenschmerzen, Fibromyalgie sowie Schmerzmittelentzug können wir ebenfalls in vielen Fällen eine deutlich spürbare Schmerzlinderung verschaffen“, versichert die leitende Schmerztherapeutin am KBR.

Gruppenfoto vom Team der Schmerztherapie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide

Multimodaler und interdisziplinärer Ansatz steht zur Therapie komplexer Fälle bereit

Bei der Schmerzbehandlung ist der Ansatz stets multimodal. Das bedeutet, dass nicht allein eine medizinisch-körperliche Behandlung mit Medikamenten, Infusionen und Schmerzblockaden durchgeführt wird. Vielmehr spricht die Behandlung das gesamte Schmerzerleben der Betroffenen an. Hierzu gehören neben der körperlichen Schmerzerfahrung auch die psychische Verarbeitung des Schmerzes. Eingesetzt werden nicht nur klassische Instrumente wie die medikamentöse Therapie oder etwa eine Blockade der Nerven, die das Schmerzsignal übermitteln. Manuelle Therapie, Sport im Bewegungsbad, Krankengymnastik, Yoga, Klangschalentherapie, Akupunktur oder auch Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ergänzen das Angebot. Psychologische Einzelgespräche oder Gruppentherapie können die Therapie je nach Bedarf sinnvoll ergänzen.

Neben Frau Dr. Pack und Herrn Schulze steht hierfür ein multiprofessionelles Team zur Verfügung. Dazu gehören drei examinierte Pflegefachkräfte mit entsprechender Weiterbildung zur „Pain Nurse“, eine Psychotherapeutin, ein Physiotherapeut sowie ein Co-Therapeut, der Yoga-Techniken und Klangschalentherapie anbietet.

Für eine stationäre Aufnahme in der Schmerztherapie des KBR ist die Einweisung des behandelnden Haus- oder Facharztes notwendig. Nähere Informationen gibt es auf der Webseite der Schmerztherapie.

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