Traumatologie

Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Unfallheilkunde, die sogenannte Traumatologie. Sie befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung von Unfallverletzungen. Die Versorgung eines Schwer- oder Mehrfachverletzten (Polytrauma) ist eine überaus anspruchsvolle Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Berufsgruppen und Fachabteilungen zu bewältigen ist. 

Die Traumatologie beginnt mit der Bergung und Erstversorgung der Verletzten am Unfallort, erstreckt sich über die Schockraumversorgung, die operative Behandlung, die häufig in mehreren Etappen stattfindet, die begleitende intensivmedizinische Therapie, medizinische Pflege und Physiotherapie bis hin zur Rehabilitation und abschließenden Begutachtung der Verletzten zur Beurteilung der verbliebenen Unfallfolgen.

Getragen und koordiniert wird diese Aufgabe ärztlicherseits in erster Linie von der Unfallchirurgie. Je nach Verletzungsmuster können Orthopädie, Neuro-, Mund-/ Kiefer-/ Gesichts-, Viszeralchirurgie und Urologie beteiligt sein. Psychologinnen und Psychologen sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten kümmern sich um die Behandlung einer seelischen Traumatisierung, das Team der Rehabilitationsmedizin um die manchmal langwierige Nachbehandlung. Hinzu kommen Ärztinnen und Ärzte aus den Bereichen Notfall- und Intensivmedizin sowie Anästhesie. Das Erkennen der Verletzungen durch bildgebende Verfahren erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Radiologie. Beteiligt sind selbstverständlich auch Berufsgruppen wie Pflege, Physio- und Ergotherapie sowie Orthopädiemechanik.
 

Zertifizierung

Die Unfallchirurgie des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide ist von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) als regionales Traumazentrum zertifiziert.