Allgemeinpsychiatrie

Unsere offen geführte allgemeinpsychiatrische Station bietet 25 Behandlungsplätze für erwachsene Patientinnen und Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie folgender Krankheitsbilder:

• Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis
• substanz- und medikamenteninduzierte psychotische Störungen
• schizoaffektive Störungen
• wahnhafte Störungen
• bipolare affektive Störungen
• wahnhafte Depressionen
• akut auftretende psychotische Episoden im Zusammenhang mit Belastungssituationen

Darüber hinaus behandeln wir Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenzen und organisch bedingten affektiven Störungen. Neben der psychiatrischen und medizinischen Versorgung legen wir großen Wert auf eine fundierte diagnostische Abklärung – einschließlich neuropsychologischer Testung, bildgebender Verfahren sowie gegebenenfalls erweiterter somatischer Diagnostik.

Unser Behandlungsziel

Wir begleiten unsere Patientinnen und Patienten dabei, ihre Erkrankung zu verstehen, Stabilität zu gewinnen und langfristig gut mit ihr umzugehen. Dazu gehören Psychoedukation, Förderung der Krankheitsakzeptanz und Stärkung individueller Ressourcen.

Die enge Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld ist ein zentraler Bestandteil unseres Behandlungskonzepts. Angehörigengespräche, multiprofessionelle Fallbesprechungen und der Austausch mit ambulanten Versorgern unterstützen die gemeinsame Entwicklung tragfähiger Perspektiven. Ziel ist es, größtmögliche Selbstständigkeit zu fördern und – wenn möglich – ein Leben im vertrauten häuslichen Umfeld zu ermöglichen.

Therapieangebote

Das therapeutische Angebot unserer Station umfasst:

• Bezugsarbeit im ärztlichen, pflegerischen und psychologischen Bereich
• Psychopharmakotherapie nach aktuellen Leitlinien – dabei gilt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich
• Ergotherapie
• Kunsttherapie
• Musiktherapie
• Bewegungstherapie
• Teilnahme an stationsübergreifenden Gruppenangeboten
• Diagnostische Revaluation und Einschätzung im Sinne einer psychiatrischen Zweitmeinung
• Unterstützung durch unseren Sozialdienst, z.B. bei der Klärung von weiterführender Versorgung, Leistungen oder Hilfen nach dem Klinikaufenthalt

Aufnahmemodus

Aufnahmen erfolgen bevorzugt geplant (elektiv). Bitte melden Sie sich hierzu dienstags oder donnerstags zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 0471 299-4115. Für elektive Aufnahmen bieten wir Vorgespräche zur Klärung der Indikation, der Erwartungen und der Behandlungsziele an. Diese Gespräche dienen der Vorbereitung und der individuellen Behandlungsplanung.

Bitte bringen Sie zu einem Vorgesprächstermin folgende Unterlagen mit:

• einen aktuellen Überweisungsschein (bei externer Zuweisung)
• vorliegende Befunde, insbesondere Facharztberichte, Arztbriefe, Laborwerte
• bildgebende Diagnostik (z.B. MRT, CT), sofern bereits erfolgt

In akuten Krisensituationen ist auch eine notfallmäßige Aufnahme möglich.