Sie sind hier:
Versorgung von Tumoren im Kopf- und Halsbereich
Tumorerkrankungen des Kopf-Hals-Gebietes diagnostizieren und behandeln wir unter Einsatz modernster Verfahren sowohl operativ als auch – wenn möglich – konservativ. Dabei legen wir großen Wert auf die interdisziplinäre Kooperation und Einbindung sämtlicher therapeutischer Möglichkeiten der modernen Medizin.
Symptome
Die möglichen Symptome von Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Gebiet sind vielfältig:
- Heiserkeit oder Stimmveränderungen, die länger als drei Wochen bestehen
- Schluckbeschwerden
- Schwellungen am Hals
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Gewebsvermehrung in Mundhöhle, Rachen oder Schlund

Behandlung
Eine Tumordiagnose ist erschütternd und muss vom Betroffenen und seinen Angehörigen erst einmal „verdaut“ werden. Unverzichtbar dafür ist eine einfühlsame, aber auch offene und ehrliche Kommunikation der Ärztinnen und Ärzte mit den Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen.
Daneben ist die Aufgabe der behandelnden Ärztinnen und Ärzte, unter Einbeziehung modernster medizinscher Erkenntnisse und Standards einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Sämtliche Tumordiagnosen werden daher im fachübergreifenden Tumorboard diskutiert, der jeweils individuell beste Therapieplan entwickelt und möglicherweise sinnvolle Alternativen aufgezeigt.
Dieser Therapieplan beinhaltet oftmals eine größere Operation, eine Bestrahlungsbehandlung oder auch Chemotherapie. In vielen Fällen gibt es auch mehrere Behandlungsoptionen, die dann mit der Patientin bzw. dem Patienten und ihren Angehörigen erörtert werden.

Versorgung
Während der gesamten Durchführung der Therapie sind wir als Ihr kompetentes Behandlungsteam an Ihrer Seite und haben ein offenes Ohr für Ihre Fragen. Unsere Psychoonkologinnen und Seelsorgerinnen stehen Ihnen selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung.
Einen besonderen Stellenwert hat in unserer Klinik außerdem die Tumornachsorge. Wir bieten Patientinnen und Patienten, die eine Tumorerkrankung des Kopf-Hals-Gebietes durchgemacht haben, ein umfangreiches Nachsorgeprogramm an und stehen auch nach Abschluss der eigentlichen Therapie als erfahrener Partner zur Verfügung.
Gut zu wissen
Die bekannten, gut und sicher bewiesenen Risikofaktoren sind übermäßiger Konsum von Nikotin (Rauchen) und Alkohol. Kopf-Hals-Tumore bekommen aber nicht nur Raucherinnen und Raucher inzwischen wissen wir, dass mindestens ein Fünftel der Kopf-Hals-Tumore durch humane Papillom-Viren (HPV) ausgelöst werden. In sehr vielen Fällen findet man auch keinen direkten Auslöser, hier läuft die Forschung weltweit auf Hochtouren.
Zur Diagnosestellung gehört neben der Anamnese und einer gründlichen HNO-Untersuchung auch die Bildgebung. In der Regel werden Computertomographie-Aufnahmen von Hals, Lunge und Bauch durchgeführt. Sie dienen dazu, mögliche Metastasen, also Absiedlungen des Tumors, festzustellen.
In den meisten Fällen ist auch eine Panendoskopie erforderlich. Dabei handelt es sich um eine Spiegelung der oberen Luft- und Speisewege in Narkose. Vorteil hierbei ist, dass die Patientinnen und Patienten nicht Husten oder Würgen müssen und in gleicher Sitzung Gewebeproben entnommen werden können.
Die Ergebnisse all dieser Untersuchungen werden in unserem interdisziplinären Tumorboard diskutiert und ein individueller Therapieplan für jede Patientin und jeden Patienten erstellt.
Die Therapiemöglichkeiten maligner Tumoren sind vielfältig und entwickeln sich ständig weiter. Grundsätzlich stützen drei Säulen die Therapie: Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. In unserer Klinik stehen Ihnen jederzeit die modernsten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Der individuelle Therapieplan kombiniert meistens mehrere Therapieoptionen, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Daher ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit hier besonders wichtig.

Während der Heilungsphase nach der Operation begleitet Sie unser versiertes Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräften, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Logopädinnen und Logopäden sowie Sozialarbeitenden und hat ein offenes Ohr für Ihre Fragen und Wünsche.
Sobald es Ihr körperlicher Zustand erlaubt, erfolgt die Entlassung aus der stationären Behandlung. Hierfür ist es wichtig und uns ein großes Anliegen, dass die weitere Therapie geplant und mit Ihnen besprochen ist: Bei der Entlassung sollen Patientinnen und Patienten wissen, was die nächsten Schritte sind und idealerweise bereits Termine dafür haben.
Übrigens: Häufig steht noch eine zahnärztliche Untersuchung an. Diese sollten Sie zeitnah bei Ihrer gewohnten Zahnärztin oder Ihrem gewohnten Zahnarzt durchführen lassen. Sagen Sie bei der Terminvereinbarung am besten schon dazu, dass es um eine Kontrolle und ggf. Sanierung der Zähne vor einer Bestrahlungsbehandlung geht!
Wichtig neben der weiteren Erholung nach einer möglicherweise größeren Operation sind zunächst zwei Dinge: Wie kommt man zu Hause zurecht (beispielsweise mit Luftröhrenschnitt oder Magensonde) und wie geht die Therapie weiter? Beide Aspekte planen und besprechen wir bereits vor der Entlassung mit Ihnen und Ihren Angehörigen gemeinsam. Manchmal ist die – zumindest vorübergehende – Einrichtung eines häuslichen Pflegedienstes erforderlich. Hierbei ist Ihnen der Sozialdienst des Krankenhauses behilflich.
Die weiteren Schritte in der Behandlung Ihres Tumors werden ebenfalls bereits während des stationären Aufenthaltes geplant und mit Ihnen besprochen. Die Termine hierfür werden Ihnen bereits bei der Entlassung mitgegeben.
Auch mit der Planung von Rehabilitationsmaßnahmen kann schon während des stationären Aufenthaltes begonnen werden.
Wichtig: Häufig steht noch eine zahnärztliche Untersuchung an. Diese sollten Sie zeitnah bei Ihrer gewohnten Zahnärztin oder Ihrem gewohnten Zahnarzt durchführen lassen. Sagen Sie bei der Terminvereinbarung am besten schon dazu, dass es um eine Kontrolle und ggf. Sanierung der Zähne vor einer Bestrahlungsbehandlung geht!
KontaktPD Dr. med. Jörg Ebmeyer
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische Operationen
PD Dr. med. Jörg Ebmeyer
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische Operationen
N.N.
Chefarztsekretariat/Organisation der Ambulanz
Telefon 0471 299-3327
Telefax 0471 299-3449
hno-klinik@klinikum-bremerhaven.de
Sie möchten einen Termin vereinbaren?
Montag, Dienstag und Donnerstag ab 13:00 Uhr
Mittwoch ab 09:00 Uhr
Terminvereinbarung unter Telefon: 0471 299-3387
Privatsprechstunde PD Dr. Jörg med. Ebmeyer
Donnerstag ab 14:00 Uhr
Terminvereinbarung unter Telefon 0471 299-3387


