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Nasenscheidewand-Operation und/oder Operation der Nasennebenhöhlen
Die Septumplastik dient der Begradigung einer verkrümmten Nasenscheidewand (die Wand zwischen den Nasenlöchern). Durch die Verkrümmung kommt es zu einer Behinderung der Nasenatmung und oft auch zu einer Behinderung des Sekret-Abflusses aus den Nasennebenhöhlen.
Bei einer Nasennebenhöhlen-Operation werden die Zugänge zu den Nasennebenhöhlen (Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen, Keilbeinhöhle) erweitert, die Abflusswege freigeräumt und ggf. Nasenpolypen entfernt. Es wird in den allermeisten Fällen durch die Nasenlöcher operiert, ohne einen Schnitt von außen anzulegen.
Merkblatt Operation der Nasenscheidewand bzw. der Nasennebenhöhlen
Merkblatt Operation der inneren und äußeren Nase
Symptome
- Behinderte Nasenatmung
- immer wiederkehrende Nasennebenhöhlen-Entzündungen
- vermehrte Sekretbildung/Verschleimung in der Nase
- Druckgefühl hinter Augen und Stirn
- Kopfschmerzen
- Geruchs- und/oder Geschmacksminderung
- selten auch Schwellungen des Gesichtes/der Augen
Gut zu wissen
Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand entwickelt sich meist während der Pubertät, wenn die Nase ausgeprägte Wachstumsphasen durchmacht. Auch ein schwereres Nasentrauma kann zu Engstellen in der Nase führen.
Nicht jede Nase bildet Nasenpolypen, hierfür liegt meist eine Veranlagung vor. Allergien spielen ebenfalls eine große Rolle bei chronischen Nasennebenhöhlen-Entzündungen und der Ausbildung von Nasenpolypen.
Neben der Anamnese (also der Krankengeschichte) spielt die gründliche Untersuchung der Nase eine große Rolle bei der Diagnosestellung. Hierzu wird mit einem Nasenspekulum in die Nase geschaut. In vielen Fällen kommt auch ein Endoskop zum Einsatz.
Besteht der Verdacht auf eine chronische Entzündung der Nase, ist oftmals der nächste Schritt eine Computertomographie (CT) der Nasennebenhöhlen.
Eine mechanische Verengung der Nase, beispielsweise durch eine Nasenscheidewand-Verkrümmung, muss in der Regel operativ korrigiert werden.
Die chronische Nasennebenhöhlen-Entzündung hingegen ist eigentlich eine Domäne der konservativen Behandlung, es wird nach einem Stufenschema behandelt. Die erste Stufe der Behandlung besteht aus „Spülen und Sprühen“: Damit ist die regelmäßige Anwendung von Nasenspülungen mit Kochsalzlösung (am besten mit einer Nasendusche) gemeint. Oftmals kommt es dadurch schon zu einer deutlichen Besserung der Symptome. Ansonsten kann die Spülung durch die regelmäßige Anwendung eines kortisonhaltigen Nasensprays ergänzt werden. Diese Behandlungen führen natürlich nicht nach der ersten Anwendung zum Erfolg, sondern müssen einige Wochen durchgehalten werden.
Eine Operation der Nasennebenhöhlen kommt in aller Regel erst infrage, wenn eine adäquate konservative Behandlung durchgeführt wurde.
Natürlich bietet Ihnen die HNO-Klinik Bremerhaven Reinkenheide sämtliche Operationen an Nase und Nasennebenhöhlen unter Einsatz modernster Technik sowohl mikroskopisch als auch endoskopisch an.

Nach der Operation wird in vielen Fällen die Nase tamponiert. Die Tamponade besteht aus „Fingerlingen“, die mit Schaumstoff gefüllt sind. Die Tamponade wird im Normalfall am ersten Tag nach der Operation wieder entfernt. Die Zeiten meterlanger Gazestreifen, die tagelang in der Nase belassen wurden, sind zum Glück vorbei, dennoch ist es für die meisten Menschen sehr störend, die Nase komplett zugestopft zu haben.
Nachblutungen sind selten, aber aufgrund der kurzen Tamponadenzeit nicht ausgeschlossen. Insbesondere nach Nasennebenhöhlen-Operationen können auch stärkere Blutungen auftreten. Deshalb müssen, insbesondere am Tag der Tamponadenentfernung, körperliche Anstrengungen vermieden werden.
Zusätzlich zur Tamponade werden während einer Operation der Nasenscheidewand an beiden Seiten der Nasenscheidewand Stützplatten aus Kunststoff befestigt. Diese dienen der Stabilisierung und werden je nach Operationsverlauf nach ein bis zwei Wochen entfernt.
Die operierte Nase braucht viel Zeit, um zu heilen und bildet in dieser Zeit noch viel Sekret und „Krusten“. Regelmäßige Spülungen mit Salzwasser helfen ebenso wie gelegentliches Absaugen durch die HNO-Ärztin oder den HNO-Arzt, die Heilungsphase abzukürzen. Das Endergebnis der Nasenatmung erwartet man nach vier bis sechs Wochen.
Normalerweise dauert der stationäre Aufenthalt für eine Nasenscheidenwand- oder Nasennebenhöhlen-Operation zwei bis drei Tage. Das bedeutet, die Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgt am zweiten postoperativen Tag (der OP-Tag zählt nicht mit). Es ist besonders wichtig, sich nach der Entlassung körperlich zu schonen und Aktivitäten, die den Blutdruck in die Höhe treiben, zu vermeiden. Die Nase sollte täglich mit Salzwasser gespült werden, eine Nasendusche ist dabei sehr hilfreich. Abschwellendes Nasenspray („Schnupfenspray“) kann postoperativ maximal drei bis vier Tage verwendet werden. Gelegentlich sollte die Nase durch die Hals-Nasen-Ohrenärztin oder den Hals-Nasen-Ohrenarzt abgesaugt werden.
Im Normalfall ist man nach einer Nasenoperation etwa 14 Tage krankgeschrieben. Größere körperliche Anstrengungen oder Sport sollten sogar drei Wochen nach der OP warten. Die Nase sollte sechs Wochen lang nicht geschnäuzt werden (Hochziehen ist erlaubt!), Schwimmbadbesuche sollten ebenfalls sechs Wochen ausbleiben.
Das brauchen Sie nach der Operation unbedingt:
- Nasendusche/Kochsalzlösung zur Nasenspülung
- etwas Geduld
Natürlich können hier nur beispielhaft die Standardabläufe bestimmter Operationen beschrieben werden. Dies dient dazu, Ihnen Tipps für die Vorbereitung zu geben. Selbstverständlich ist jede Operation individuell und es wird ggf. von den Standards abgewichen.
KontaktPD Dr. med. Jörg Ebmeyer
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische Operationen
PD Dr. med. Jörg Ebmeyer
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische Operationen
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