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Halsweichteil- und Speicheldrüsen-Operationen
Der Hals trägt nicht nur den Kopf, er verbindet auch unser Gehirn mit dem Rest des Körpers. Er ist deshalb gespickt mit „Leitungen“ in beide Richtungen: Zahlreiche, auch große Blutgefäße, Nerven, Luftröhre und Speiseröhre. Auch der Kehlkopf und die Speicheldrüsen sind im Hals untergebracht. Erkrankungen dieses komplexen Organes sind daher etwas Besonderes.
Merkblatt „Operation der Halsweichteile oder Speicheldrüsen“
Symptome
- Die Symptome können vielfältig sein. Häufig sind:
- Schwellungen an Hals oder Gesicht
- Schluckbeschwerden
- Störungen der Speichelproduktion (Mundtrockenheit)

Die Hals-Nasen-Ohrenärztin und der Hals-Nasen-Ohrenarzt sind natürlich die Ansprechpartnerin und der Ansprechpartner für alle Operationen an diesem Organ. Dazu gehören Operationen an den Halsweichteilen und den Speicheldrüsen des Kopfes, um die es in diesem Abschnitt geht. Das Spektrum der Erkrankungen, die hierunter zusammenzufassen sind, ist breit und reicht von der Entzündung einzelner Halslymphknoten zur komplexen Speicheldrüsen-Erkrankung. Auch Tumoren des Halses spielen eine große Rolle, werden jedoch an anderer Stelle thematisiert. Es gibt nicht selten angeborene Schwellungen der Halsweichteile (zumeist Zysten oder Fehlbildungen), meist handelt es sich aber um im Laufe des Lebens erworbene Erkrankungen. Das Altersspektrum reicht vom Neugeborenen bis zu hochbetagten Patientinnen und Patienten.
Gut zu wissen

Zur Diagnosestellung von Erkrankungen der Halsweichteile gehört immer eine gründliche Anamnese.
Die Untersuchung umfasst neben einer HNO-Grunduntersuchung häufig auch bildgebende Verfahren. Am einfachsten und daher aus der Diagnostik nicht wegzudenken ist die Ultraschall-Untersuchung. Aber auch Computertomographie (CT)- oder Kernspintomographie (MRT)-Untersuchungen spielen eine große Rolle in der Diagnostik von Halsweichteil-Erkrankungen. Insbesondere bei Speicheldrüsen-Erkrankungen spielt neben der Ultraschall-Untersuchung die MRT-Diagnostik eine zentrale Rolle.
Operationen am Hals sind aus den weiter oben genannten Gründen etwas Besonderes. Aufgrund der Beweglichkeit des Halses und der fehlenden Möglichkeit einer „Ruhigstellung“ erfordern Operationen am Hals eine besondere Expertise, wie sie Ihre HNO-Klinik bietet.
Tumoren der Speicheldrüsen nehmen eine Sonderstellung unter den Halsweichteiloperationen ein. Solche Tumoren sind häufiger als man denkt: In unserer Klinik werden allein an der Ohrspeicheldrüse pro Woche ein bis zwei Operationen durchgeführt. Die Besonderheit hierbei ist, dass sich der Gesichtsnerv in der Ohrspeicheldrüse in seine Äste verzweigt. Er wird daher bei einer Operation durch ein „Neuromonitoring“ besonders überwacht. Solche Operationen werden in aller Regel unter dem Operationsmikroskop durchgeführt.
Nach Halsweichteil- oder Speicheldrüsen-Operationen wird häufig eine Wunddrainage eingelegt, die für ein oder zwei Tage belassen werden muss. Sie dient dem Abtransport von Blut und Wundsekret. Nach Entfernung der Wunddrainage kann schon bald die Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgen.
Die Haut wird meist mit Fäden genäht, die dann nach etwa einer Woche gezogen werden.
Entnommenes Gewebe wird in der Abteilung für Pathologie aufgearbeitet und untersucht, so dass dann eine endgültige Diagnose gestellt werden kann. Diese Untersuchung braucht meist länger als der stationäre Aufenthalt. Daher wird in vielen Fällen vor der Entlassung ein Termin zur Histologiebesprechung vereinbart, der dann in der HNO-Ambulanz stattfindet. Hierbei bietet sich auch die Gelegenheit zu einer postoperativen Kontrolluntersuchung.
Natürlich können hier nur beispielhaft die Standardabläufe bestimmter Operationen beschrieben werden. Dies dient dazu, Ihnen Tipps für die Vorbereitung zu geben. Selbstverständlich ist jede Operation individuell und es wird ggf. von den Standards abgewichen.
KontaktPD Dr. med. Jörg Ebmeyer
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische Operationen
PD Dr. med. Jörg Ebmeyer
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische Operationen
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