Septum­plas­tik (Nasenscheidewand-​Operation) und/oder Ope­ra­ti­on der Na­sen­ne­ben­höh­len

Die Septum­plas­tik dient der Be­gra­di­gung einer ver­krümm­ten Na­sen­schei­de­wand (die Wand zwi­schen den Na­sen­lö­chern). Bei einer Nasennebenhöhlen-​Operation wer­den die Zu­gän­ge zu den Na­sen­ne­ben­höh­len (Kie­fer­höh­len, Stirn­höh­len, Sieb­bein­zel­len, Keil­bein­höh­le) er­wei­tert, die Ab­fluss­we­ge frei­ge­räumt und ggf. Na­sen­po­ly­pen ent­fernt. Es wird in den al­ler­meis­ten Fäl­len durch die Na­sen­lö­cher ope­riert ohne einen Schnitt von außen an­zu­le­gen.

Nach der Ope­ra­ti­on wird die Nase tam­po­niert. Die Tam­po­na­de be­steht aus „Fin­ger­lin­gen“, die mit Schaum­stoff ge­füllt sind. Die Tam­po­na­de wird in der Regel am ers­ten Tag nach der Ope­ra­ti­on wie­der ent­fernt. Die Zei­ten me­ter­lan­ger Ga­ze­strei­fen, die ta­ge­lang in der Nase be­las­sen wur­den, sind zum Glück vor­bei, den­noch ist es für die meis­ten Men­schen sehr stö­rend, die Nase kom­plett zu­ge­stopft zu haben.

Nach­blu­tun­gen sind sel­ten, aber auf­grund der kur­zen Tam­po­na­den­zeit nicht aus­ge­schlos­sen. Ins­be­son­de­re nach Nasennebenhöhlen-​Operationen kön­nen auch stär­ke­re Blu­tun­gen auf­tre­ten. Des­halb muss, ins­be­son­de­re am Tag der Tam­po­na­den­ent­fer­nung, kör­per­li­che An­stren­gun­gen ver­mie­den wer­den.

Zu­sätz­lich zur Tam­po­na­de wer­den wäh­rend einer Ope­ra­ti­on der Na­sen­schei­de­wand an bei­den Sei­ten der Na­sen­schei­de­wand Stütz­plat­ten aus Kunst­stoff be­fes­tigt. Diese die­nen der Sta­bi­li­sie­rung und wer­den je nach Ope­ra­ti­ons­ver­lauf nach 1-2 Wo­chen ent­fernt. Die ope­rier­te Nase braucht viel Zeit um zu hei­len. Re­gel­mä­ßi­ge Spü­lun­gen mit Salz­was­ser hel­fen ihr dabei. Das End­ergeb­nis der Na­sen­at­mung er­war­tet man nach 4-6 Wo­chen.

Nor­ma­ler­wei­se dau­ert der sta­tio­nä­re Auf­ent­halt für eine Nasenscheidenwand-​ oder Nasennebenhöhlen-​Operation 3 Tage. Das be­deu­tet, die Ent­las­sung aus der sta­tio­nä­ren Be­hand­lung er­folgt am 2. post­ope­ra­ti­ven Tag (der OP-​Tag zählt nicht mit). Es ist be­son­ders wich­tig, sich nach der Ent­las­sung kör­per­lich zu scho­nen und Ak­ti­vi­tä­ten, die den Blut­druck in die Höhe trei­ben, zu ver­mei­den. Die Nase soll­te täg­lich mit Salz­was­ser ge­spült wer­den. Ab­schwel­len­des Na­sen­spray („Schnup­fen­spray“) kann post­ope­ra­tiv ma­xi­mal 3-4 Tage ver­wen­det wer­den. Ge­le­gent­lich soll­te die Nase durch den Hals-, Nasen-​, Oh­ren­arzt ab­ge­saugt wer­den.

Im Nor­mal­fall ist man nach einer Na­sen­ope­ra­ti­on etwa 14 Tage krank­ge­schrie­ben. Grö­ße­re kör­per­li­che An­stren­gun­gen oder Sport soll­ten sogar drei Wo­chen nach der OP war­ten. Die Nase soll­te 6 Wo­chen lang nicht ge­schnäuzt wer­den, Schwimm­bad­be­su­che soll­ten eben­falls 6 Wo­chen aus­blei­ben.

Das brau­chen Sie nach der Ope­ra­ti­on un­be­dingt

  • Na­sen­du­sche/Koch­salz­lö­sung zur Na­sen­spü­lung
  • etwas Ge­duld

Na­tür­lich kön­nen hier nur bei­spiel­haft die Stan­dard­ab­läu­fe be­stimm­ter Ope­ra­tio­nen be­schrie­ben wer­den. Dies dient dazu, Ihnen Tipps für die Vor­be­rei­tung zu geben. Selbst­ver­ständ­lich ist jede Ope­ra­ti­on in­di­vi­du­ell und es wird ggf. von den Stan­dards ab­ge­wi­chen.

An­sprech­part­ner

Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Eb­mey­er
Chef­arzt

Chef­arzt­se­kre­ta­ri­at / Or­ga­ni­sa­ti­on der Am­bu­lanz
Syl­via Sam­su­la

0471 299-3387

0471 299-3449

hno-​klinik@klinikum-​bremerhaven.de

Sprech­stun­den

Mon­tag, Diens­tag und Don­ners­tag ab 13:00 Uhr
Mitt­woch ab 9:00 Uhr
Ter­min­ver­ein­ba­rung unter: 0471 299-3387

Pri­vat­sprech­stun­de Priv.-Doz. Dr. Eb­mey­er
Don­ners­tag ab 14:00 Uhr
Ter­min­ver­ein­ba­rung unter: 0471 299-3387

Szenenfoto: ein Mann und eine Frau in OP-Kleidung und mit Mund-Nasen-Schutz, Handschuhen und Kopfhaube blicken im Operationssaal gemeinsam auf einen Bogen aus einer Krankenakte
Szene aus dem Operationssaal, ein Arzt blickt durch ein Mikroskop auf die Operationsstelle
Szenenfoto aus dem Operationssaal, Monitore mit Bildgebung des Halsbereiches und mit dem Bild der Endoskopie-Kamera
Szenenfoto aus dem Operationssaal, Operateure und Monitore im Hintergrund, im Vordergrund eine Mitarbeiterin, die das Protokoll der Operation schreibt